Richtige Sitzhaltung

  • Aktiv

    Beim aktiv dynamischen Sitzen wechselt die Person die Position selbst zwischen vorderer, mittlerer und hinterer Position. Ein ergonomischer Bürostuhl erleichtet und unterstützt das Einnehmen der jeweiligen Sitzhaltung und den Wechsel zwischen den Positionen.

  • Passiv

    Beim passiv dynamischen Sitzen sorgt der Bürostuhl durch einen elektrischen Motor für den Wechsel zwischen den Sitzpositionen und beugt so einer einseitigen Belastung vor.

Dynamisches Sitzen (aktiv und passiv)

Aktives und passives dynamisches Sitzen helfen, Fehlhaltungen im Arbeitsalltag zu vermeiden und chronische Rückenbeschwerden zu verhindern.

Das dynamische Sitzen besitzt eine vorrangige Bedeutung im Zusammenhang mit der gezielten Vermeidung von Fehlhaltungen und dauerhaften chronischen Rückenbeschwerden. Diese Sitzform zeichnet sich dadurch aus, dass eine häufig den individuellen Bedürfnissen enstsprechende wechselnde Haltung beim Sitzen vorgenommen werden kann. Das Ziel hierbei besteht darin, starre und stetig angespannte Sitzhaltungen zu vermeiden und die Sitzposition im Zusammenspiel zwischen Skelett- und Halteapparat zu aktivieren. In diesem Bezug wird bei der ergonomischen Konzeption von Sitzmöbeln sowohl zwischen dem aktiven als auch zwischen dem passiven dynamischen Sitzen unterschieden.

Die aktive dynamische Sitzhaltung wechselt zwischen abweichenden Positionen. Zunächst entspricht diese der sogenannten vorderen Sitzhaltung, außerdem der mittleren oder auch aufrechten Sitzhaltung, welche der Körper selbst ausbalanciert und ausgleicht. Eine weitere aktive Sitzhaltung ist die sogenannte hintere Position, bei welcher der Oberkörper nach hinten geneigt ist und sich an der Lehne eines ergonomischen Bürostuhls anlehnen kann. Für Personen, die die vordere oder mittlere Sitzhaltung wählen, ist es wichtig, genügend starke Rückenmuskeln zu besitzen. Sind diese eher nicht ausreichend trainiert oder zu schwach ausgeprägt, dann ist diese Sitzhaltung nur schwierig lang andauernd zu halten.

Die Grundlage für das aktive dynamische Sitzen ist ein entsprechend ausgerüsteter Bürostuhl. Hier spielen insbesondere die variabel einstellbaren Neigungswinkel sowohl der Lehnen als auch der Sitzflächen eine entscheidende Rolle. Außerdem besitzen diese eine gesonderte Federung und sind mit einer sogenannten Synchronmechanik ausgestattet.

Das passive dynamische Sitzen wird über ganz speziell ausgestattete Büromöbel umgesetzt. Diese arbeiten nach dem Prinzip, dass sie den Sitzenden in eine gesunde Sitzhaltung drängen. Beim passiv-dynamischen Sitzen werden die einzelnen Einstellungen und Positionierungen der Bauteile über einen integrierten elektrischem Motor realisiert. Dies betrifft vorwiegend die Rückenlehne und die Sitzfläche. Dieser Bürostuhl steuert sich praktisch selbst und der Sitzende passt sich an die wechselnden Einstellungen an. Durch diese Veränderungen der Sitzhaltung werden die Muskeln und die Wirbelsäule einer ununterbrochenen Entlastung unterzogen, was zu einer besseren Durchblutung und zur Vermeidung dauerhafter Rückenschäden führt.